Aktuelle Informationen

Delegiertenkonferenz des hlbBayern 2024 in Würzburg

Würzburg, 20. März 2024: Am 22. und 23. März 2024 findet an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt die diesjährige Delegiertenkonferenz des hlbBayern statt. Durch die Besetzung vieler neuer Professuren aus der Hightech Agenda Bayern sowie Regelungen des bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes haben sich viele Fragen im Kreis der Kolleg:innen ergeben. Etwa 40 Delegierte der Hochschulgruppen aus ganz Bayern kommen zwei Tage lang zusammen, um sich über die Situation an den Hochschulen auszutauschen und aktuelle Fragen des hochschulpolitischen Diskurses zu besprechen.

Als Referent konnte Professor Klaus Kreulich, Vizepräsident für Lehre an der Hochschule München und Sprecher der Vizepräsident:innen Lehre gewonnen werden. Er wird zu dem im Moment viel bearbeiteten Thema der Ausgestaltung des Globallehrdeputats an bayerischen Hochschulen sprechen und dabei Hintergründe der bereits erfolgreich verabschiedeten Regelungen zum Globallehrdeputat an der Hochschule München beleuchten.

Die Organisation des Events hat hlbHochschulgruppensprecher Professor Arnulf Deinzer aus Kempten übernommen. Neben den Berichten aus den bayerischen Hochschulgruppen und den üblichen Formalia einer Delegiertenversammlung erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Abendprogramm mit einer Weinprobe im Würzburger Hofkeller. Durch das Programm der Delegiertenkonferenz führt Professor Franz-Xaver Boos von der Hochschule Hof, der den Vorsitz des hlbBayern derzeit inne hat.

Links zum Text & Event:
https://www.thws.de/
https://www.hofkeller.de/

Bewertungsspielraum des Prüfers

17. Januar 2024. Gegenstände des prüfungsspezifischen Beurteilungsspielraums sind etwa die Punktevergabe und Notengebung - soweit diese nicht mathematisch determiniert sind -, die Einordnung des Schwierigkeitsgrades einer Aufgabenstellung, die Gewichtung der Stärken und Schwächen in der Bearbeitung sowie die Gewichtung der Bedeutung eines Mangels. Eine dem Prüfer vorbehaltene prüfungsspezifische Wertung ist auch, ob im Hinblick auf eine definierte Notenstufe oder zugeordnete Punktzahl eine Prüfungsleistung als "brauchbar" zu bewerten ist. Im Bereich des prüfungsspezifischen Bewertungsspielraums dürfen die Gerichte grundsätzlich nicht eindringen. Der Bewertungsspielraum sei allerdings überschritten, wenn den Prüfungsbehörden Verfahrensfehler unterlaufen, sie anzuwendendes Recht verkennen, von einem unrichtigen Sachverhalt ausgehen, allgemeingültige Bewertungsmaßstäbe verletzen oder sich von sachfremden Erwägungen leiten lassen (Oberverwaltungsgericht Münster, Beschluss vom 17. Januar 2024, Az. 6 A 1895/23).

    Hinweis: Weitere relevante Entscheidungen für Hochschullehrenden finden Sie auf dieser Website unter "Rechtsprechung"

Die Lehre an HAW muss Studierende auf eine KI-gestützte Arbeitswelt vorbereiten

11. Januar 2024. Die Relevanz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) wird in den meisten Arbeits- und Lebensbereichen in den nächsten Jahren deutlich steigen. Es ist die Aufgabe von Hochschulen, heute schon die künftigen Fach- und Führungskräfte auf eine komplett neue Arbeitswelt vorzubereiten, in der KI-Werkzeuge allgegenwärtig sind. Zu Recht erwarten Gesellschaft und Wirtschaft von Hochschulen für angewandte Wissenschaften, dass sie fundiertes und realistisches Wissen über Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz bereitstellen, Kompetenzen für den erfolgreichen Einsatz und die Weiterent-wicklung vermitteln und für Fehlverhalten sensibilisieren. Bei der Digitalisierung haben Europa und insbesondere Deutschland den Anschluss längst verloren; umso wichtiger ist, die Überführung der Systeminnovation „Generative Künstliche Intelligenz“ in konkrete Anwendungen jetzt nicht zu versäumen.

Der hlb fordert, allen Hochschulangehörigen den unkomplizierten, ungehinderten Zugang zu neuesten KI-Systemen zu ermöglichen, um so die Chancengleichheit zu sichern. Bei der sich derzeit abzeichnenden Beschränkungen des Zugangs zur neuesten KI-Technik auf Großabnehmer durch entsprechende Lizensierungsmodelle muss die Politik als starker Verhandlungspartner gegenüber den großen Anbietern generativer KI auftreten. Ferner bedarf es eines sicheren Rechtsrahmens für die Nutzung der neuen Technik auf einzelstaatlicher und auf europäischer Ebene.

Zum Positionspapier >>

hlb gratuliert den zehn beim DFG-Programm Forschungsimpulse erfolgreichen HAW, sieht zugleich die Bewilligungsquote kritisch

22. Dezember 2023. Zehn Hochschulen für angewandte Wissenschaften konnten sich in der ersten Ausschreibungsrunde der im Oktober 2022 gestarteten DFG-Förderlinie „Forschungsimpulse“ durchsetzen. Der hlb gratuliert den Kolleginnen und Kollegen an den erfolgreichen Hochschulen. An der Hochschule Anhalt, der Berliner Hochschule für Technik, der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, der Hochschule Bochum, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, der Hochschule Esslingen, der Hochschule Fulda, der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, der Technischen Hochschule Nürnberg und der Hochschule Osnabrück können nun jeweils sogenannte Forschungsimpulse (FIP) eingerichtet werden.

Wie wichtig und notwendig die neuen Förderangebote der DFG für anwendungsorientierte Forschung sind, zeigt die enorm hohe Nachfrage bei der Förderlinie „Forschungsimpulse“. 69 Hochschulen für angewandte Wissenschaft hatten Konzepte für Forschungsverbünde mit regionalen Partnern für praxisnahe Forschung eingerichtet, von denen nur zehn eine Förderung erhielten.

Ab April 2024 werden diese Verbundprojekte mit insgesamt 49 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert und erhalten zusätzlich eine Programmpauschale von 22 Prozent.

Die Förderquote liegt bei dieser Programmlinie bei knapp 15 Prozent und damit lediglich der Hälfte der üblichen DFG-Förderquote von ca. 30 Prozent.

hlb begrüßt das Nachfolgeprogramm für Forschung an Fachhochschulen und bedauert zugleich die gesunkene Finanzausstattung

29. November 2023. Der Nachfolger des BMBF-Programms „Forschung an Fachhochschu-len“ wird neu aufgelegt und künftig von Bund und Ländern gemeinsam finanziert. Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) am 27. November beschlossen. Für die nächsten sieben Jahre werden dafür rund 493 Millionen Euro von Bund und Ländern gemeinsam bereitgestellt. Das zuletzt mit 75 Millionen Euro pro Jahr aus Mittel des BMBF geförderte Programm geht nun in eine neue Phase und wird künftig mit Beteiligung der Länder fortgeführt und weiterentwickelt. „Die vorgesehene Themenoffenheit und die stärkere bedarfsgerechte Flexibilisierung für neue thematische Forschungsschwerpunkte des Nachfolgeprogramms sehe ich als Chance für eine positive Weiterentwicklung der Forschungsleistungen an HAW“, so hlb-Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Jörn Schlingensiepen.

„Durch die thematisch eng gefassten Förderlinien des bisherigen BMBF-Programmformats ‚Forschung an Fachhochschulen‘ war die Antragsstellung zuletzt nur noch wenigen Fachrichtungen und einem kleinen Kreis von Forschenden an HAW möglich.“ Dass für das neue Programm jährlich künftig nur rund 70 Millionen Euro trotz der neu eingeführten Beteiligung der Länder an der Finanzierung bereitstehen, sieht der hlb jedoch insbesondere vor dem Hintergrund steigender finanzieller Belastungen der Hochschulforschung durch Inflation und Energiekrise kritisch.

Ergebnis der DFG-Fachkollegienwahl 2023 unterstreicht Forschungsstärke von HAW

Nach dem Ende der vierwöchigen DFG-Fachkollegienwahl liegt ein vorläufiges Wahlergebnis vor. Insgesamt nahmen 54.068 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Wahl teil. Das endgültige Wahlergebnis wird voraussichtlich im Februar des kommenden Jahres festgestellt.

Bonn, 27. November 2023. Die HAW sind in der nächsten Amtsperiode in den neu aufge-stellten Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft voraussichtlich mit knapp zwei Prozent vertreten. Das auf den ersten Blick gering erscheinende Ergebnis ist vor dem Hintergrund der Entwicklung im letzten Jahrzehnt als erfreuliche Fortsetzung eines steten Aufwärtstrends zu sehen.

Denn dieses Ergebnis ist das bislang das beste seit Professorinnen und Professoren von HAW für diese Wahlen kandidieren. Zwölf der dreizehn Kandidierenden zur diesjährigen DFG-Fachkollegienwahl wurden für die nächsten vier Jahre bis 2028 als Fachkollegiatinnen und -kollegiaten gewählt und werden – nach der Bestätigung des Wahlergebnisses – bei Ent-scheidungsprozessen zur DFG-Fördermittelvergabe mitwirken. Maximal zwei Amtszeiten sind möglich.

Offener Brief: Zukunft und Finanzierung des Programms Forschung an Fachhochschulen

21. November 2023. Am 3. November 2023 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz GWK bekannt gegeben, dass der erwartete Beschluss zur Finanzierung des Programmes „Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ vertagt worden ist, wohingegen die Finanzierung weitaus größerer Programmfinanzierungen für andere Wissenschaftsbereiche freigegeben werden konnte. Diese Ungleichbehandlung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften können wir nicht nachvollziehen – zumal die Förderung unseres Hochschultyps derzeit in einem Umbruch begriffen ist:

Ihrem Auftrag, zumindest ein Prozent der Fördermittel für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften aufzuwenden, kommt die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die sich klar als Förderin der Grundlagenforschung positioniert, nur halbherzig nach: 2022 waren es lediglich 0,55 Prozent. Die „Deutsche Agentur für Transfer und Innovation“, ein Förderinstrument, das ursprünglich für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften gedacht war, befindet sich mit dem „DATIPilot“ noch in der Konzeptionsphase. Es zeichnet sich aber ab, dass die Hochschulen für angewandte Wissenschaften trotz völlig unterschiedlicher Voraussetzungen bei den Kapazitäten für die Vorbereitung von Anträgen mit Universitäten um die knappen Fördermittel konkurrieren sollen. Die Programmlinien „Innovationssprints“ (rund 3.000 Anträge) und „Innovationscommunities“ (rund 350 Anträge) sind hoffnungslos überzeichnet. Diese überwältigend hohe Nachfrage zeigt, wie groß der Bedarf für solche Förderungen tatsächlich ist und führt zu verschwindend geringen Bewilligungsquoten.

Wie viel Anwendungsbezug steckt in der DATI?

Bonn, 9. November 2023. Die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation DATI – ein Pro-jekt der Ampel-Koalition – ist Anfang Juli mit einem Modellformat unter dem Namen „DATI-Pilot“ gestartet. Trotz des geringen Fördervolumens war das Interesse an diesem Förderformat aus-gesprochen hoch: Fast 3.000 Anträge sind für die „Innovationssprints“ eingegangen und für die „Innovationscommunities“ gab es rund 350 Interessensbekundungen.

Inzwischen ist vom BMBF auch eine Gründungskommission berufen worden, die den Auftrag hat, Vorschläge für den Standort und das Leitungspersonal zu entwickeln sowie Empfehlungen zu inhaltlichen und prozeduralen Aspekten beim Auf- und Ausbau der DATI zu geben. Der hlb gratuliert Prof. Dr.-Ing. Jörg Bagdahn, dem Präsidenten der Hochschule Anhalt, und Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell, Präsidentin der Hochschule Hamm-Lippstadt, zu ihrer Berufung in dieses wichtige Gremium. Nicht nachvollziehen kann der Hochschullehrerbund hlb, warum bei einem Förderformat, das explizit für die angewandten Wissenschaften konzipiert worden ist, den zwei Kommissionsmitgliedern mit direktem Bezug zu einer Hochschule für angewandte Wissenschaften mit insgesamt vier Personen doppelt so viele Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten gegenüberstehen. Von den insgesamt acht aus dem Wissenschaftssystem berufenen Personen sind – zählt man den Vertreter der Fraunhofer-Gesellschaft hinzu – somit nur drei Personen in den angewandten Wissenschaften verwurzelt.

 

hlb fordert bessere und verlässliche Forschungsförderung für die angewandten Wissenschaften

Bonn, 8. September 2023. Der Hochschullehrerbund hlb fordert, dass die Bundesregierung zügig klare, schlanke und verlässliche Förderstrukturen für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) aufbaut. Ein auskömmlich ausgestattetes Förderinstrument wie die DATI soll dabei geeignete Strukturen zur Forschungsförderung für HAW schaffen. Angesichts der derzeitigen Veränderungen und Umbrüche in der Förderlandschaft für anwendungsorientierte Forschung bedarf es endlich konkreter und konsequenter Schritte. Der Hochschullehrerbund hlb fordert für die DATI ein Fördervolumen von mindestens einer Milliarde Euro.

Bei nahezu allen bisherigen Forschungsprogrammen, an denen sich HAW beteiligen konnten, gibt es derzeit weitreichende und substanzielle Veränderungen und Umbrüche, die sich nachteilig auf die Aktivität in der anwendungsorientierten Forschung an HAW auswirken. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften wirken auf vielfältige Weise in Gesellschaft und Wissenschaft. Diese Aufgabe wird durch verschiedene Drittmittelprogramme für anwendungsorientierte Forschung unterstützt. Dass auch die überwiegend auf die Förderung der Grundlagenforschung ausgerichtete DFG mit den Programmen „Transfer FH/HAW Plus“ und „Forschungsimpulse“ die HAW adressiert, ist dabei vergleichsweise neu.

Empfehlungen zur Fortführung und Weiterentwicklung des Programms „Forschung an Fachhochschulen“

27. Juni 2023. Der Hochschullehrerbund hlb begrüßt die Signale aus der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), an einer Weiterführung und Weiterentwicklung des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ festhalten zu wollen. Neben der derzeit im Aufbau befindlichen „Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI)“ wird dieses Programm eine unverzichtbare Stütze der Förderung der Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften sein. Dazu spricht Hochschullehrerbund hlb die folgenden Empfehlungen aus.

Wissenschaftsbasierte Lehre und generative KI-Systeme

12. Juni 2023. Das Positionspapier wurde erarbeitet von der Arbeitsgruppe „Digitalisierung der Lehre“ des Hochschullehrerbundes hlb unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jörn Schlingensiepen, hlb-Vizepräsident, Technische Hochschule Ingolstadt, beschlossen vom Bundespräsidium am 12. Juni 2023.

Große Sprachmodelle (LLM) wie GPT 4.0 und andere Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) sind heute in der Lage, Texte, Abbildungen und Animationen zu erstellen, die in ihrer äußeren Form von durch Menschen erzeugten Inhalten kaum zu unterscheiden sind. Im Gegensatz zu den bisher dominierenden KI-Modellen zur Analyse und Vorhersage begrenzter Daten spricht man hier von generativer künstlicher Intelligenz (Generative-AI). Mit der Veröffentlichung von ChatGPT wurden diese Systeme einer breiten Öffentlichkeit bekannt und verfügen über Benutzungsschnittstellen, die jeder verwenden kann. KI wurde von einer Innovation, die punktuell eingesetzt wurde, zu einer Systeminnovation. Es ist davon auszugehen, dass diese Systeme heute in verschiedenen Kontexten produktiv an unseren Hochschulen genutzt werden.

Dass in der öffentlichen Debatte zum Teil der Generalverdacht mitschwingt, unsere Studierenden würden dies mit der Absicht des Betrugs tun, verhindert eine sachliche Debatte darüber, wie mit diesen neuen Möglichkeiten umzugehen ist. Diese Debatte ist aber aufgrund der zu erwartenden gesellschaftlichen Umwälzungen dringend nötig.

Delegierte wählen neuen hlb-Präsidenten. Ehrung des scheidenden Präsidenten

Bonn, 8. Mai 2023. Prof. Dr.-Ing. Tobias Plessing (55) ist neuer Präsident des Hochschullehrerbunds hlb. Der Professor für Energietechnik wurde auf der diesjährigen Delegiertenversammlung in Potsdam mit überwältigender Mehrheit gewählt. Plessing ist seit 2013 an die Hochschule Hof tätig. Die bisherige Vizepräsidentin Prof. Dr. Olga Rösch, die Vizepräsidenten Prof. Dr. Ali Reza Samanpour, Prof. Dr.-Ing. Jörn Schlingensiepen und Prof. Dr. Jochen Struwe wurden mit ebenfalls großer Mehrheit wiedergewählt. Nach der Wahl ehrte das Bundespräsidium den scheidenden Präsidenten Prof. Dr. iur. Nicolai Müller-Bromley, der in diesem Jahr nicht mehr für die Präsidentschaft kandidierte.

In ihrer Laudatio dankte Vizepräsidentin Olga Rösch ihm für sein unermüdliches Engagement. Beispielhaft hob sie seine wertvolle fachliche Expertise beim Einsatz für die Anerkennung der damaligen Fachhochschulen als wissenschaftliche Hochschulen, eine amtsangemessene Besol-dung nach Einführung der W-Besoldung und bei der Einführung des Promotionsrechts an HAW hervor. Plessing dankte seinem Vorgänger für die erfolgreiche Arbeit und besonderen Verdienste für die HAW in den vergangenen 20 Jahren während seiner Amtszeit als hlb-Präsident. Unter lang anhaltendem Applaus der Delegierten überreichte Vizepräsident Jochen Struwe den Ehrenpreis des hlb „Prof.i“.

DFG fördert Delegationsreisen für Vertreter von FH/HAW nach Kanada und USA

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) organisiert und finanziert fünf Delegationsreisen für Vertreterinnen und Vertreter von  FH/HAW nach Kanada und USA im September 2023. Eine formlose Interessensbekundungen unter Herstellung eines thematischen Bezugs ist an die DFG bis 7. Mai 2023 an die E-Mail-Adresse udif-haw@dfg.de einzureichen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Themen der geplanten Delegationsreisen:

  •     Transformation of the Energy Sector in the Wake of Climate Change
  •     Health Care and Social Medicine throughout the Life Course
  •     Secure Digitalisation of Industrial Engineering
  •     Smart Cities
  •     Innovative Materials – from Synthesis to Application

 

Neujahrsgrüße vom hlb

Bonn, 11. Januar 2023. Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde des hlb, 2022 erlebten wir zunächst ein erschütterndes Jahr. Als gerade die Hoffnung aufkeimte, die Herausforderungen durch das Corona-Virus seien gemeistert, begann am 24. Februar mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine die nächste bisher für unvorstellbar gehaltene Krise. Einen Tag später forderte der hlb in einer Pressemitteilung, den internationalen Austausch sowohl von Studierenden als auch von Forschenden und Lehrenden unter diesen schwierigen Bedingungen soweit wie möglich zu erhalten. [...] Im weiteren Verlauf bot das Jahr dann Gelegenheit zum Feiern. Drei Jahre nach dem 50-jährigen Jubiläum der Hochschulen für angewandte Wissenschaften folgte 2022 der 50. Geburtstag des hlb.

In einem Festakt am 20. Mai in Frankfurt a. M., der auch als Videostream übertragen wurde, durften wir Grußworte der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, des Ministers für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Armin Willingmann, des Aufsichtsratsvorsitzenden der Siemens Energy AG und Daimler Truck Holding AG, Joe Kaeser, und des Präsidenten der European University Association, Prof. Michael Murphy, entgegennehmen (https://www.hlb.de/ueber-uns/50jahrehlb). Es schloss sich ein Kolloquium über die gesellschaftliche Verantwortung der HAW in Lehre und Forschung an, bei dem das große Potenzial der HAW aus den verschiedenen Perspektiven der an unseren Hochschulen vertretenen Fächern deutlich wurde.

Einladung zur Buchpräsentation: Festschrift 50 Jahre hlb

Bonn, 30. November 2022. Der Hochschullehrerbund hlb lädt zur Präsentation der Festschrift „50 Jahre hlb“ ein. Die Online-Präsentation findet statt am Donnerstag, dem 8. Dezember 2022, um 16:00 Uhr und bildet den Abschuss des Jubiläumsjahrs. Sie sind herzlich eingeladen! Die Zugangsdaten zur Video-Veranstaltung finden Sie in der PDF-Datei weiter unten.

Die Professorinnen und Professoren der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) haben sich 1972 im Hochschullehrerbund hlb zusammengeschlossen, um ihre beruflichen Interessen gegenüber der Politik, den Medien und in der Gesellschaft zu vertreten. Die Gründung stand in unmittelbaren Zusammenhang mit der Errichtung der Fachhochschulen, die nach einer Vereinbarung der Länder von 1968 als neuer Hochschultyp geschaffen wurden. Ihr Bildungsauftrag ist vom Anwendungsbezug und durch praxisintegrierte Elemente geprägt.

Zur Festschrift: https://doi.org/10.5771/9783748935193

Rechtsthemen für Hochschullehrende jetzt auch als Podcast

Bonn, 7. November 2022. Der Hochschullehrerbund bietet Informationen zu Rechtsthemen nun auch über den hlb-Podcast an. „Auf der Tonspur – das Recht für Hochschullehrende zum Nachhören“ – so heißt der neue Audio-Podcast mit den erfahrenen Syndizi und Rechtsreferenten des hlb zu aktuellen Rechtsthemen, die Professorinnen und Professoren interessieren. Die erste Folge erscheint in dieser Woche auf allen gängigen Plattformen, wo es Podcasts gibt, z. B. Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts. Monatlich werden jeweils neue Episoden veröffentlicht.

Dabei wird es um Themen gehen, die Hochschullehrende aus ihrem Arbeitsalltag kennen und die Ihnen tagtäglich dabei begegnen. Ein breites Themenspektrum an Rechtsfragen soll im Podcast gut verständlich für das entspannte Hören nebenbei, konzentriert oder auch unterwegs aufbereitet werden. Im Fokus steht der Hochschulalltag, der eine ganze Reihe rechtliche und organisatorische Fragen rund um die Lehre, die Forschung, die akademische Selbstverwaltung, das Arbeits- oder Dienstverhältnis bis hin zur Altersversorgung aufwirft.

DFG verfehlt Förderziel für HAW – jetzt muss die DATI kommen!

Bonn, 21. September 2022. Mit einem Fördervolumen von 8,8 Millionen Euro aus dem Gesamtbudget der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Jahr 2021 sind gerade einmal 0,46 Prozent an die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) gegangen. Dies geht auf eine kürzlich veröffentlichte Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor (BT-Drs. 20/3229). Die Bundesregierung hat die DFG jedoch ab 2021 auf das Ziel verpflichtet, dass den HAW mindestens ein Prozent des Förderbudgets zugewendet wird.

Die von der DFG zuletzt initiierten Maßnahmen zeigen aus Sicht des hlb noch keine nennenswerte Verbesserung: Immerhin hat sich das DFG-Präsidium auf seiner diesjährigen Jahresversammlung vorgenommen, auch die Forschungspotenziale an HAW zu erschließen. Dazu gehören sowohl eine Stärkung der Beteiligungsmöglichkeiten am DFG-Förderportfolio, eine Anpassung bzw. Etablierung von Förderprogrammen sowie Impulse für eine bessere Nutzung von Forschungsgroßgeräten, heißt es in einem aktuellen Positionspapier des Präsidiums. „Die 2021 noch schnell auf den Weg gebracht Großgeräteförderung hingegen wirkt eher wie ein Versuch, die Ein-Prozent-Vorgabe mit einfachen Mitteln auf die Schnelle erfüllen zu wollen“, sagt Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley, Präsident der hlb-Bundesvereinigung

Promotionen der HAW in zwei Gutachten positiv evaluiert

Bonn, 5. August 2022. Die beiden kürzlich vorgelegten Gutachten zum 2016 eingeführten Promotionsrecht an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Hessen und zu kooperativen Promotionsverfahren in Nordrhein-Westfalen belegen, dass die in Deutschland üblichen hohen Qualitätsanforderungen an Promotionen von den HAW erfüllt werden.

Zum Teil liegen die Qualitätsmaßstäbe über universitären Standards, wenn z. B. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an HAW ihre individuelle und an anspruchsvolle Kriterien gebundene Forschungsstärke bezogen auf die letzten drei Jahren nachweisen müssen, um als Betreuende und Gutachtende Promotionsverfahren durchführen zu können. Die in Deutschland bislang nicht selbstverständliche, im internationalen Kontext jedoch übliche und qualitätssichernde Trennung von Betreuung und Begutachtung von Promotionen gehört zu den Standards der Promotionsverfahren an und mit HAW.

hlb fordert Erhalt des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ bis zum adäquaten Ersatz durch die Agentur für Innovation und Transfer

Bonn, 20. Juli 2022. Das Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Forschung an Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ mit einem Fördervolumen von 75 Millionen Euro soll ab nächstem Jahr entfallen. Das sieht der am 1. Juli 2022 von der Bundesregierung beschlossene Haushaltsentwurf 2023 vor. Gefördert werden derzeit mit diesem Programm die anwendungsorientierte vornehmlich interdisziplinäre Forschung und Entwicklung sowie der wissenschaftliche Nachwuchs an Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften.

Angesichts der immer noch zu geringen finanziellen Unterstützung anwendungsorientierter Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) ist eine Streichung dieser Förderung das falsche Signal. Die Professorinnen und Professoren an HAW müssen derzeit unter erheblich schlechteren Ausgangsbedingungen forschen, als es an Universitäten möglich ist. Sie sehen sich nun mit zusätzlichen finanziellen Einschnitten für anwendungsorientierte Forschung konfrontiert. Damit wird dieser für Wirtschaft und Gesellschaft essenzielle Forschungsbereich ins Abseits gedrängt.

Anhörung zum bayerischen Hochschulinnovationsgesetz

München, 20.06.2022. Heute fand eine Anhörung zum bayerischen Hochschulinnovationsgesetz 2022 im Landtag vor dem Ausschuss für Wissenschaft und Kunst statt. Prof. Tobias Plessing als Vorsitzender des hlbBayern hatte die Möglichkeit die Interessen des Hochschullehrerbunds zu vertreten. Seine Ausführungen beginnen nach gut 57 Minuten der insgesamt fünfstündigen Aufzeichnung. Der Link auf die Aufzeichnung  zu dieser mehrstündigen Sitzung stand leider nur zwei Tage zur Verfügung. Dankenswerterweise wurde diese Aufzeichnung heruntergeladen, bevor diese verschwand. Die Aufzeichnung ist in zwei Teile aufgeteilt (vor und nach der Pause). Der Link:

https://nextcloud.hof-university.de/s/zSGZezji4xLrJL9

In einer gemeinsamen Sitzung in Nürnberg hatte der Vorstand des hlbBayern die wesentlichen Schwachstellen des neuen Hochschulgesetzes herausgearbeitet. In einer Zusammenfassung trug diese Tobias Plessing vor. In einer offiziellen Stellungnahme des hlbBayern sind diese Schwachstellen, aber auch Stärken des neuen Gesetzes ausführlich aufgeführt. Diese zehnseitige Stellungnahme ist in der Rubrik Stellungnahmen veröffentlicht.

Bayerisches Hochschulinnovationsgesetz

München, 18. Mai 2021. Am 18.05. wurde der Gesetzesentwurf zum Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz vorgestellt. Anbei kann der Gesetzesentwurf auch hier eingesehen werden.

In diesem Entwurf gibt es bemerkenswerte neue und positive Ansätze, es gibt aber leider auch Rückschritte. 

An die Gruppensprecherinnen und Gruppensprecher wurde eine Email verschickt mit der Bitte um Beteiligung. Wenn Sie als Mitglied selbst Stellung nehmen möchten, so setzen Sie sich doch bitte mit Ihrer Kontaktperson an Ihrer Hochschule in Verbindung. Vielen Dank.

Bayerisches Hochschulinnovationsgesetz Gesetzestext
Bayerisches Hochschulinnovationsgesetz Begründung

hlb blickt auf 50 Jahre erfolgreiche hochschulpolitische Arbeit zurück

Bonn, 27. Mai 2022. Der Hochschullehrerbund hlb feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Am 20. Mai 2022 fand dazu ein Festakt und ein Kolloquium in Frankfurt am Main statt. Zu den Gratulantinnen und Gratulanten gehörten Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, der Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Armin Willingmann, der Aufsichtsratsvorsitzende der Siemens Energy AG und Daimler Truck Holding AG Joe Kaeser und der Präsident der European University Association (EUA) Prof. Dr. Michael Murphy.

In einem gut einstündigen Festakt hoben alle Festrednerinnen und -redner per Videobotschaft die erfolgreiche Entwicklung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften hervor, die mit angewandter Lehre und Forschung eine wichtige Aufgabe im deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystem erfüllen und unverzichtbar geworden sind.

Zur Videoaufzeichnung des Festakts >>

Konzept des hlb für die Ausgestaltung der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation

27. April 2022. Die DATI fördert Forschung und Innovation in den angewandten Wissenschaften sowie den Transfer in die praktische Anwendung für Gesellschaft und Wirtschaft. Dabei nimmt sie die volle Bandbreite möglicher Innovationen in den Blick, darunter besonders wirtschaftliche, technologische, ökologische, soziale und digitale Innovationen. Hochschulen für  angewandte Wissenschaften sind für diese Aufgabe aufgrund des spezifischen Erfahrungshintergrunds ihrer Professorinnen und Professoren die richtigen Partnerinnen: Ihre Professorinnen und Professoren verfügen anders als ihre Kolleginnen und Kollegen an Universitäten über eine Doppelqualifikation sowohl in der Wissenschaft als auch in der beruflichen Praxis außerhalb der Hochschule.

Sie nehmen daher eine Schlüsselfunktion für das Innovationssystem ein. Die Verbindung von profunder wissenschaftlicher Expertise und einem breiten Erfahrungswissen aus der Berufspraxis ist nicht nur die Grundlage für die Entwicklung von Lösungen für aktuelle Fragen oder Herausforderungen, sondern auch eine Perspektive, aus der heraus bisher noch nicht entdeckte Problemzusammenhänge bei Transformationsprozessen erkannt, verstanden und gelöst werden.

hlb fordert Berücksichtigung von HAW bei Neuausschreibung der Exzellenzcluster

Bonn, 16. Februar 2022. Der Hochschullehrerbund hlb fordert, die Gleichberechtigung von Grundlagenforschung und angewandter Forschung auch in der Exzellenzstrategie und insbesondere bei der jetzt anstehenden Ausschreibung der Exzellenzcluster endlich anzuerkennen. „Politik und Wissenschaft betonen zu Recht die Bedeutung der angewandten Wissenschaften und des Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft. Ein weiterer Ausschluss der Hochschulen für angewandte Wissenschaften von der Exzellenzförderung ist daher nicht mehr angemessen. Sie müssen als gleichberechtigte Hochschulen antragsberechtigt sein“, fordert hlb-Präsident Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley.

„Die anwendungsorientierte Spitzenforschung an den HAW muss bislang mit einem Bruchteil der für Grundlagenforschung eingesetzten Mittel im Wettbewerb bestehen“, so Müller-Bromley. Im gesamten Zeitraum der letzten zehn Jahre stand für das Programm „Forschung an Fachhochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit 533 Millionen Euro etwa jener Betrag zur Verfügung, der für das Gesamtprogramm Exzellenzstrategie allein pro Jahr bereitgestellt wird. Diese Vernachlässigung anwendungsbezogener Forschung kann nicht im Sinn einer auf Innovation angewiesenen Wirtschaft und Gesellschaft sein.

hlb legt Eckpunktepapier zur Gründung der „Deutschen Agentur für Transfer und Innovation“ DATI vor

Bonn, 11. Februar 2022. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) werden ihre gesetzlich verankerten Aufgabe der angewandten Forschung aufgrund der Doppelqualifikation ihrer Professorinnen und Professoren in Wissenschaft und Praxis in besonderem Maße gerecht. Zur Weiterentwicklung dieser besonderen Funktion im deutschen Wissenschaftssystem fordert der Hochschullehrerbund hlb schon seit 2018 die Gründung einer eigenen Förderagentur für angewandte Forschung und Transfer und begrüßt daher die Pläne der neuen Bundesregierung für eine „Deutsche Agentur für Transfer und Innovation“ (DATI).

Der Hochschullehrerbund hlb legt in seinem Eckpunktepapier erste Ideen für die Konzeption und Ausgestaltung der DATI vor. Aus Sicht des Hochschullehrerbunds hlb ist es erforderlich, die DATI mit einem finanziellen Volumen auszustatten, dass die Gleichberechtigung der anwendungsbezogenen Forschung mit der Grundlagenforschung ausdrückt. Um ihr volles Potenzial zu entfalten, soll die DATI unter Verwendung eines weiten Innovationsbegriffs in die Regionen hineinwirken, wo Hochschulen für angewandte Wissenschaften eng mit mittelständischen Partnern oder Startups zusammenwirken.

Zum Eckpunktepapier des hlb >>

hlb begrüßt Ziele für Innovation, Wissenschaft und Hochschulen im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung

Bonn, 25. November 2021. Die von den Koalitionspartnern gesteckten Ziele weisen der anwendungsorientierten Forschung und dem Transfer einen zentralen Stellenwert für die Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen zu. Es ist erfreulich, dass die Koalitionspartner die zentrale Rolle der HAW erkannt haben und würdigen.

„Die Richtung stimmt“, schätzt hlb-Präsident Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley die Planungen für Innovation, Wissenschaft und Hochschulen im Koalitionsvertrag ein. „Die Professorinnen und Professoren der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) mit ihrer Doppelqualifikation in Wissenschaft und Praxis können bei dieser Neuausrichtung einen entscheidenden Beitrag leisten.

Auswertung der hlb-Umfrage zur Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit

22. Oktober 2021. Die Ergebnisse der verbandsinternen Umfrage „Meinungsfreiheit, Wissenschaftsfreiheit, Meinungsklima“, die vom 22. Juni bis 12. Juli 2021 durchgeführt worden ist, liegen vor und werden in der Oktober-Ausgabe der DNH (2021-5) vorgestellt. Das Wichtigste in Kürze: Zwei Drittel der Befragten sehen die Freiheitsrechte nicht in Gefahr. Es gilt aber, durch sachliche Diskussionen und eine weitere Differenzierung der Antworten Polarisierungen zu vermeiden. Zur Auswertung gelangen Sie hier: https://doi.org/10.5281/zenodo.5517549

Die in der Auswertung erwähnte Korrespondenz finden Sie in der PDF-Datei unten.

hlb begrüßt die Ansätze der Sondierungsparteien für Bildung und Wissenschaft

Bonn, 22. Oktober 2021. Der Hochschullehrerbund hlb begrüßt die in dem Sondierungspapier zur Vorbereitung einer Ampel-Koalition auf Bundesebene zusammengetragenen Leitideen für den Bereich Bildung, Wissenschaft, Hochschule und Innovation. Mit dem unten stehenden Offenen Brief an die Sondierungsparteien einer neuen Regierungskoalition wendet er sich an die Unterhändlerinnen und Unterhändler der anstehenden Koalitionsgespräche.

Der Hochschullehrerbund hlb fordert die Sondierungsparteien dazu auf, mit den Koalitionsverhandlungen konkrete Forschungsförderprogramme für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu beschließen, weitreichende Maßnahmen einzuleiten, die die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in ihrer Rolle als regionale Innovations- und Transformationsakteure weiter stärken, sowie den Weg für die Gründung einer Innovationsagentur für angewandte Forschung und Innovation endlich frei zu machen.

hlb fordert mehr öffentliche Förderung für anwendungsbezogene Forschung

Bonn, 8. Oktober 2021. Der aktuelle Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vom 5. Oktober 2021 zeigt: Nach wie vor profitieren die Hochschulen für angewandte Wissenschaften kaum von den öffentlichen Förderprogrammen.

Nicht einmal ein Prozent der Fördergelder der DFG gehen an die Hochschulen für angewandte Wissenschaften, obwohl anwendungsbezogene Forschung und Transfer längst zum typenbildenden Profil dieser Hochschulen zählen.  

Umbenennung in hlb erfolgte einstimmig

München, 16. April 2021. Die Delegierten des vhb haben in der Delegiertenversammlung am 16.04.2021 einstimmig die Umbenennung beschlossen. Der Verband heißt jetzt: Hochschullehrerbund (vhb) Landesverband Bayern e.V.

Hinweis: Diese Umbenennung ist erst dann offiziell, wenn die Satzungsänderung vom Amtsgericht in München bestätigt wurde.

Prof. Dr. med. Clemens Bulitta wird Präsident in Amberg-Weiden

Amberg-Weiden, Juni 2021. Clemens Bulitta ist seit vielen Jahren aktiv im hlb Bayern tätig. 2017 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Er hat sich durch seinen Fleiß, seine Energie und seine Ideen voll in unserem Verband eingebracht. Im Juni 2021 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 2021 zum Präsidenten der OTH Amberg-Weiden gewählt.

Der gesamte Vorstand gratuliert ihm sehr herzlich zu diesem Erfolg.

Diese Wahl ist für Clemens Bulitta eine hohe Verpflichtung. In einer Pressemitteilung sind ihm folgende vier Aspekte besonders wichtig: "Das Profil der Hochschule weiter schärfen und fokussieren, das Thema Lernen neu denken, vor allem im Bereich Lebenslanges Lernen, die Hochschule ausbauen zu einer Netzwerkhochschule und zuletzt eine ‚Mitmach‘-Hochschule werden, um den Gestaltungsauftrag gemeinsam wahrzunehmen."

Schon zum zweiten Mal ist hohes Engagement im hlb Bayern auch an der lokalen Hochschule belohnt worden. Bereits vor knapp 10 Jahren wurde Wolfgang Baier als stellvertretender Vorsitzender des (damaligen) VHB zum Präsidenten der OTH Regensburg gewählt.

Gemeinsame Pressemitteilung von vhb und weiteren Hochschulgruppen am 15.02.2021

München, den 15. Februar 2021. Im Zuge der Neugestaltung des Hochschulrechts zeichnen sich Umwälzungen ab, die von Vertreterinnen und Vertretern der einzelnen Hochschulgruppen kritisch gesehen werden. Insbesondere das bewährte System der akademischen Selbstverwaltung soll zugunsten weiter gestärkter Hochschulleitungen abgelöst werden. 

Um die demokratische Selbstverwaltungsstruktur der bayerischen Hochschulen zu sichern, stellen mehrere bayerische Hochschulgruppen sieben gemeinsame Kernforderungen in einer Pressemitteilung von Hochschullehrerbund Bayern (vhb/hlb), Deutschem Hochschulverband Bayern (DHV), dem Landesverband Wissenschaftler in Bayern (LWB), der Landes-ASten-Konferenz Bayern (LAK) und der Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an bayerischen Hochschulen (LaKoF).

Link zur gemeinsamen Pressemitteilung

Es ist schon bemerkenswert, dass alle Gruppen hier gemeinsame Forderungen formuliert haben. Bitte geben Sie dieses Dokument (bzw. diesen Link) und auch den Vorschlag des vhb/hlb zur Organisationsstruktur an Interessierte weiter.

Link zum Vorschlag des vhb/hlb zur Organisationsstruktur

Vorschlag des vhb zur internen Organisationsstruktur bayerischer Hochschulen vom Januar 2021

München, Januar 2021. Herr Staatsminister Sibler möchte mit allen betroffenen Gruppen ins Gespräch kommen. Ideale Voraussetzungen also, um in einen breiten gesellschaftlichen Dialog einzutreten. Als Beitrag des vhb haben wir eine Organisationsform für unsere Hochschulen skizziert, die moderne, partizipative Führungskultur und Organisation mit effektiven Strukturen und Abläufen kombiniert.

So soll die Doppelbefassung von Gremien mit Sachverhalten minimiert werden. Das Prinzip der Subsidiarität mit entsprechender Handlungsfähigkeit und -autonomie wird bis auf die Ebene der Fakultäten, in denen sich Forschungsgruppen, Studiengänge und Transferaktivitäten finden, durchdekliniert. Die Fakultät wird damit zum zentralen Ort der Partizipation nicht nur für Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, sondern auch für Studierende und Mittarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Für hochschulweite Belange und insbesondere für die Mittelverteilung wird der Senat zum entscheidenden Gremium, in dem alle Gruppen der Hochschule repräsentiert sind. So können vor dem Hintergrund der vom Ministerium in Aussicht gestellten größeren Autonomie der Hochschulen effizient Entscheidungen getroffen werden.

Es wird eine Professionalisierung des Hochschulrates durch Umgestaltung zu einem effektiven, demokratisch legitimierten Aufsichtsgremium erreicht. Das Einbringen der Expertise seiner externen Mitglieder wird eingefordert; die Scharnierfunktion zu den Belangen der Region geschärft.

Unsere Vorschläge zur Organisationsstruktur haben wir am 11. Januar 2021 an Herrn Staatsminister Sibler gesandt. Der komplette Vorschlag kann hier heruntergeladen werden

hlb warnt vor Verlust des Profils der Hochschulen für angewandte Wissenschaften durch Tandem- und Nachwuchsprofessuren

Bonn, 5. Juli 2021. Im Zuge aktueller Novellierungen von Landeshochschulgesetzen zeigt sich die Tendenz, einen neuen Typus der Professur an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) zu etablieren – die „Tandem-Professur“ in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die „Nachwuchsprofessur“ in Bayern.

Mit diesen Modellen soll das Problem der HAW gelöst werden, denen es gegenwärtig nicht gelingt, ihre Professuren angemessen zu besetzen. „Wir sehen diese Tandem- oder Nachwuchsprofessuren kritisch. Die dort vermittelte Praxiserfahrung ist von vornherein zeitlich befristet und wird unter der Ägide der Hochschule auf einer Teilzeitstelle erworben. Wenn wir Professuren in größerem Umfang auf diese Weise besetzen, wird das erfolgreiche, spezifische Profil der HAW aufgegeben. [...]